Alexander Schneider

amerikanischer Violinist, Dirigent und Musikerzieher; ab 1921 langjähr. Mitglied des Budapester Streichquartetts; Gründer des Albeneri Trios und des Brandenburg Ensembles; Lehrer an versch. Konservatorien, Musikhochschulen und Universitäten der USA; Freundschaft mit Pablo Casals

* 21. Oktober 1908 Wilna (heute Litauen)

† 2. Februar 1993 New York/NY

Herkunft

Alexander Schneider wurde als Sohn von Isak und Chasia Schneider geboren.

Ausbildung

Sein Geigenlehrer am Konservatorium seiner Heimatstadt war der gleiche, der auch Jascha Heifetz ausgebildet hatte. Geld für den Violinunterricht verdiente sich der junge Sch. als Kaffeehausgeiger. Mit 16 Jahren ging er nach Deutschland, zunächst ans Konservatorium von Frankfurt am Main. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Mitglied des Frankfurter Symphonieorchesters, in dem er es bald zum Konzertmeister brachte. Weiteren Violinunterricht hatte er bei Carl Flesch in Berlin. Er spielte damals auch im Symphonieorchester von Saarbrücken und Hamburg.

Wirken

Sch. entwickelte schon damals eine lebenslange Vorliebe für die Kammermusik. Bald bereiste er Deutschland mit einem eigenen Streichquartett, 1932 trat er dem 1921 gegründeten Budapester Streichquartett bei, das später Weltberühmtheit erlangte. Er war dort zweiter Violinist. Eine Zeitlang lebte er damals in Paris und ging mit seinem Quartett in den 30er Jahren auf Tournee durch ganz Europa und auch schon nach den USA. Noch vor dem ...